Redmine ist ein sehr umfangreiches Open Source Projektmanagementwerkzeug. In der aktuellen Version 2.3 ist neben der Vorgangsverwaltung (welche sehr fein konfiguriert werden kann) ein Wiki, eine Dateiverwaltung, eine Aktivitätsanzeige, Kalender und Gantt-Diagramm enthalten. Die Funktionen lassen sich durch Plugins noch erweitern.

Die Plugins Backlogs oder Scrum bieten Funktionen für Projekte mit agilem Vorgehen an.

Den Vergleich zu Jira (imho eines der Besten Werkzeuge zur Vorgangsverwaltung) fehlt es an einigen Funktionen (besonders die Werkzeuge zur Agilen Entwicklung) und vorallem Feinschliff hinsichtlich Bedienung und Gestaltung der Benutzerschnittstelle. Das soll aber nicht heißen, das Redmine nicht geignet wäre - ganz im Gegenteil. Bei meinen vielen kleinen und mittleren Projekten mit den vielen unterschiedlich Beteiligten hilft Redmine den Überblick zu behalten. Auch Personen die noch nie zuvor mit Projektverwakltungssoftware kontakt hatten kommen nach einer kurzen Erläuterung des Grundkonzeptes (wenige Minuten) sehr gut damit zurecht. Ok, zugegeben Vorgänge schließen macht kaum einer Anwender (ist mit anderen Systemen aber ebenso).

Die Prozesse können in Redmine sehr fein konfiguriert werden. Allerdings, und das sehe ich als Nachteil, müssen sie das auch vor der ersten Verwendung. Für den erfahrenen Anwender hinsichtlich Projektverwaltung ist das keine Hürde. Aber für Neulinge stellt sich die Frage nach der besten Vorgehensweise zu einem Zeitpunkt an dem es an Erfahrung mangelt. Falls dann Entscheidungen/Kompromisse geschlossen werden die sich im weiteren Verlauf als unpraktisch erweisen können diese zwar leicht korrigiert werden - für die Akzeptanz eines solchen Werkzeugs in einem Team kann dies jedoch kontrakproduktiv sein.

ChiliProject - ein fork der zeitweise aktiver war aber um den es in der Zwischenzeit aber wieder ruhiger geworden ist

Gitlabs Issue Tracker - im Vergleich zu Redmine keine Alternative da zum Stand heute (2014) dieser nur sehr einfache Funktionen bietet.